Employer Branding These: Mitarbeitende wollen nicht gehalten und gebunden, sondern inspiriert und beflügelt werden.

Frau steht auf einem Gipfel und blickt in die Sonne

Es ist wie in privaten Beziehungen: Wer versucht, den Partner zu binden oder zu halten, hat (ihn) in der Regel schon verloren. So ist es in beruflichen Beziehungen auch. Binden, halten, das klingt nach Zwang, und es klingt nach zu spät. Mitarbeiterbindung — ein überholter Begriff?

  • 30 % der Arbeitnehmer denken mehrmals im Jahr über einen Jobwechsel nach.
  • Acht von zehn Mitarbeitenden sagen, dass jetzt eine gute Zeit wäre, sich nach einem neuen Job umzusehen.

Diesen alarmierenden Zahlen lässt sich eine andere Berechnung entgegenstellen:

Laut Harvard Business Review liegt die Produktivität eines Mitarbeitenden, der inspiriert ist, bei 225 Prozent. ZWEIHUNDERTFÜNFUNDZWANZIG Prozent. Ein Kollege schafft demnach so viel wie zwei, etwas mehr sogar. “Inspiriert” heißt, dass Mitarbeitende von der Mission des Unternehmens inspiriert sind, dass sie einen Sinn spüren, dass sie von ihren Führungskräften inspiriert sind.

Inspirieren findet im Kleinen statt

Jeder zieht Inspiration aus etwas anderem, das gilt es herauszufinden, in der Regel von der Führungskraft. Den einen motiviert sein Gehalt, ein anderer ist von der Unternehmensidee begeistert, wieder andere finden das Leadership inspirierend.

Frühzeitig ansetzen ist die Devise, und tagtäglich dahinter sein, dass Mitarbeitende motiviert sind. Dabei geht es gar nicht um die großen Dinge (eine Gehaltserhöhung), sondern die kleinen Aspekte im täglichen Miteinander: Leistung anerkennen, Wertschätzung zeigen. Das gilt für die Arbeitenden in der Fabrik genauso wie für Kolleg*Innen im Management. Jede*r kann inspiriert werden, das sollte die Haltung, das Menschenbild sein.

Sich für neue Kolleg*Innen ins Zeug legen, fällt leicht. Sich für Kolleg*Innen tagein tagaus zu interessieren und engagieren, kostet Kraft. Oft bleiben mit der Zeit die motivierenden Gesten aus (wie auch in privaten Beziehungen). Ausdauer ist also von Bedeutung.

Kommen statt gehen

Wem es gelingt Mitarbeitende zu inspirieren, der tut auch was gegen den Fachkräftemangel. Denn die Mehrheit der inspirierten Mitarbeitenden empfehlen ihren Arbeitgeber Freunden oder Bekannten weiter – 64 Prozent laut Gallup Engagement Index Germany, im Vergleich zu 14 Prozent der uninspirierten Kolleg*Innen.

Zusammenfassend kann man sagen, kommt es auf drei wesentliche Dinge an: früh ansetzen, Haltung zeigen, dran bleiben.


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Tags: Arbeitgebermarke, employer branding, Employer Branding These, Fachkräftemangel, fluktuation, Mitarbeiterbindung, these, Thesen
vom 04.04.2023 / © VonVorteil