Best Practice Arbeitgeber. Für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Mann mit zwei Kindern auf dem Arm

Nun macht der eine DAX-Konzern, was der andere auf den letzten Metern stoppte: Henkel führt, so wie es SAP ursprünglich vor hatte, eine achtwöchige voll bezahlte Elternzeit für Partner*Innen im ersten Jahr nach de Geburt ihres Kindes ein.

Der Konsumgüter-Riese greift dafür tief in die Tasche – immerhin hat der Konzern 50.000 Mitarbeitende. Er rollt das Vorhaben in etwa 80 Ländern aus – inklusive dort, wo es keine gesetzliche Elternzeit gibt. In Kraft treten soll das Vorhaben ab 2024 und alle Geschlechter sowie jede Form der Elternschaft einschließen

Ein Vorbild für Unternehmen & Politik

Es ist eigentlich mehr als ein Signal. Henkel beteuert nicht nur, sondern macht. Und zwar, was bislang kein anderes DAX-Unternehmen in dieser Dimension unternommen hat. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf so pragmatisch und konkret zu fördern. Seit SAPs Vorstoß wissen wir, dass die Politik ein ähnliches Vorhaben auf ihrer Agenda hat, doch die Mühlen dort mahlen langsam.

Henkel setzt also auch ein Signal in Richtung Politik und beschleunigt im besten Fall etwas, was zu langsam dauert. Eltern bei der gleichberechtigten Kinderbetreuung entlasten, sodass diese ihr Familienleben und ihre Karriere besser planen und organisieren können.

Henkel wird damit bestimmt Talente anziehen, denen sowohl Familie als auch Karriere wichtig ist. Und die Politik könnte, würde eine solche Unterstützung für alle Familien in Deutschland Realität, dem Fachkräftemangel etwas entgegensetzen — wenn nämlich Eltern sein und arbeiten oder gar Karriere machen im Einklang stehen können.

 

 

Tags: Arbeitgeberattraktivität, Best Place To Work, Best Practice
vom 24.01.2024 / © VonVorteil